Am schwersten ist der Rückenflug

rueckenflugIn Hayingen lohnt sich derzeit der Blick in den Himmel. Auf dem Fluggelände des Luftsportvereins findet aktuell eine Segelkunstflug-Woche statt. Acht Piloten haben am vergangenen Samstag damit begonnen, sich in dieser aufregenden Sportart ausbilden zu lassen. Sie alle hatten zuvor mindestens 40 „normale“ Segelflugstunden absolvieren müssen oder aber 120 Starts und Landungen, wie Vereinsvorsitzender Udo Markert erläutert. Im Rahmen der Segelkunstflugwoche lernen sie die fünf Grundfiguren, so Markert weiter, dazu zählen Loopings ebenso wie Rollen, und der Rückenflug sowie das Trudeln. Beherrschen sie nach rund einem Dutzend Flügen aus 1250 Metern Höhe im virtuellen Kunstflugkubus von je einem Kilometer Kantenlänge diese Figuren, dann erhalten sie von Markert einen Eintrag in die Pilotenpapiere, in dem die Kunstflugberechtigung festgehalten ist. Am meisten Schwierigkeiten bereitet allen Anfängern der Rückenflug, weiß der Dottinger. „Da muss alles anders herum bedient werden wie gewohnt“. Mehr Informationen im online-Beitrag des ‚Alb-Boten‘.

DAeC: Keine Mitgliedsbeiträge für staatliche Aufgaben!

DAECDer Verband fordert Unterstützung des Verkehrs-Ministeriums bei der Übersetzung englischer EASA-Texte. Bislang waren sich die Vertreter des Verkehrsministeriums und des Deutschen Aero Clubs (DAeC), Spitzenverband des Luftsports und der Allgemeinen Luftfahrt, einig: Die Fragenkataloge für theoretische Luftfahrerprüfungen werden von den Haupt- und Ehrenamtlichen des DAeC überarbeitet, erweitert und angepasst – in Eigenregie und ohne staatliche Unterstützung. Die war bislang auch nicht nötig. Doch das ändert sich jetzt: Die jüngsten Vorgaben der EASA zu den Ausbildungsinhalten für Piloten liegen nur noch auf Englisch vor. Den Fragenkatalog an diese Bestimmungen anzupassen, wird zu einer kostspieligen Angelegenheit – die der DAeC ohne Unterstützung des Staates nicht schultern kann. Mehr erfahren.

Genuss aus der Vogelperspektive

baden_baden_segelflugFliegen zu können, das ist einer der ältesten Träume der Menschheit. Und: Er ist erfüllbar. Am kommenden Samstag zum Beispiel, wenn der Aeroclub Baden-Baden Kinder von acht bis 14 Jahren im Rahmen des Ferienspaßes zum Schnupperfliegen einlädt. 30 dürfen mit. „Nein, damals gab es noch keinen Ferienspaß. Fliegen war für mich einfach nur ein Traum.“ – Patrik Ullrich, heute 58 Jahre alt, kam als 15-Jähriger zur Fliegerei und damit zum Aeroclub. Der gebürtige Ooser war ganz einfach fasziniert von startenden und landenden Flugzeugen auf dem damals noch „richtigen“ Ooser Flugplatz. Bereits sieben Jahre später hatte er, 22 Jahre alt, das Diplom als Fluglehrer in Händen und heute, 36 Jahre später, hat er unzähligen Flugschülern den Umgang mit dem Segelflieger beigebracht.
Bereits mit 14 Jahren kann man das Fliegen lernen, erklärt Patrik Ullrich, vorausgesetzt die Eltern sind einverstanden und der Flugschüler oder die Flugschülerin haben den ärztlichen Nachweis in der Tasche, dass sie flugtauglich sind. Mehr Informationen finden Sie im online-Beitrag der Badischen Neusten Nachrichten.

Bensheim: Segelflug als Abenteuerreise

segelflug_abenteuerVier jungen Piloten sind im Sommer zu einem Wander-Segelflug in den Osten Europas gestartet. In einem unterhaltsamen Multimedia-Vortrag berichteten nun Andreas Weskamp, Niklas Fiolka und Patrick Leinert über ihre abenteuerliche Segelflugreise. Sie flogen die Etappen abwechselnd in Zweierteams, während die anderen beiden mit Auto, Gepäck und Segelflugzeug-Aanhänger folgten. „Zu zweit zu sein war sehr angenehm, vor allem in schwierigen Situationen“, so Weskamp. Schon der Start war nicht ganz einfach, denn die Wettervorhersage für Bensheim lautete: keine Thermik, nicht fliegbar. Die Piloten starteten trotzdem einen Versuch. Und tatsächlich konnten sie sich dank Hangwind vorsichtig bis nach Heidelberg vortasten. Dann besserte sich das Wetter zunehmend und sie flogen im schönsten Sonnenschein bis nach Aalen, dem ersten Etappenziel. Wetterbedingt entschlossen sie sich, weiter Richtung Osten zu fliegen. Nächstes Ziel: Pilsen, Tschechei. Mehr Informationen finden Sie im online-Beitrag von Echo-online.

Der schnellste Franke

heini_dittmarHeini Dittmar wollte nicht nur als Segelflieger hoch hinaus: Als allererster Mensch flog er am 2. Oktober 1941 schneller als 1000 km/h. An sich sind die Franken ja bekannt dafür, dass sie es gerne gemütlich angehen lassen. Gerade im unterfränkischen Weinland gehört eine gepflegte Langsamkeit ja sozusagen zur Lebensart, zur Kultur. Umso größer ist die Überraschung, wenn man beim Blick in die Weltchronik feststellt, dass eine Zeitlang ein Unterfranke der schnellste Mensch der Welt war: Der Bad Kissinger Heini Dittmar überschritt als erster Pilot die magische Grenze der 1000 Stundenkilometer. Mehr Informationen finden Sie im online-Beitrag der Mainpost.

Fluglager mit DG 1001 Club WL

fluglagerWährend des Fluglagers der Hohenloher Luftsportgruppe in Leuzendorf stellte uns DG – Flugzeugbau die Werks- DG 1001 Club WL zur Verfügung.

Zu dieser tollen Unterstützung durch DG-Flugzeugbau kam es durch eine eher etwas traurige Geschichte: Am 8. Mai meldete sich unser Twin  per Funk zur Landung. Leider reichte es im Endteil nicht mehr über die Bäume am Westrand unseres Segelfluggeländes in Leuzendorf. Die anschließende Außenlandung misslang. Glücklicherweise blieb der Fluglehrer unverletzt und auch unser Flugschüler trug keine bleibenden Schäder davon, doch der Twin war ein Totalschaden. Viel Kraft und Engagement hatten wir in den letzten Jahr in Kooperationen mit der örtlichen Schule in Form einer Segelflug-AG, beim Kinderferienprogramm und eines Kompaktkurses investiert. Eine richtig gute Schülertruppe kam so zusammen, mit vielen flugbegeisterten und lernwilligen Jugendlichen (auch Mädchen), die in der Ausbildung stehen. Schnell war klar, mit dem Ausfall unseres einzigen Schulungsdoppelsitzers und das auch noch Mitte in der Saison, war das ein enormes Problem. Woher so schnell eine neue Maschine bekommen, das Fluglager Ende Juli steht ja praktisch kurz vor der Haustür!? Ein Telefonat und eine Beschreibung der Situation per e-Mail mit Stefan Göldner von DG Flugzeugbau brachte dann eine tolle Nachricht: Wir bekommen die Werks-DG 1001 Club WL vom 28. Juli bis 9. August, also während unseres Fluglagers! Super! Strahlende Gesichter in unserer Jugendgruppe. Am 28. Juli fuhren wir dann zu DG-FLUGZEUGBAU nach Bruchal und erhielten von Frank Götze eine ausführliche Einweisung in den modernen Schulungsdoppelsitzer. Schnell stellte sich heraus, dass das Flugzeug einige tolle Detaillösungen bereit hält. So freute sich beispielsweise unser kleinster Fluglehrer über den höhenverstellbaren hinteren Sitz. Mit den Trimmgewichten lässt sicher der Schwerpunkt, egal ob ein- oder doppelsitzig geflogen wird, immer im idealen Bereich halten, dazu können die gleichen Gewichte sowohl unter dem vorderen Sitz als auch hinten im Leitwerk eingebaut und rasch gewechselt werden. Das starre Fahrwerk und der gute Blick sowohl vom vorderen als auch hinteren Sitz sind ideal für die Schulung, hinzu kommt eine überraschende Wendigkeit. Insbesondere um die Längsachse ist das Flugzeug mit seinen 18 m Spannweite und den neuen Winglets sehr agil, die Seitenruderkräfte sind gering, so dass man auch gerne in die Pedale tritt und das Flugzeug in den Bart hängt.

Wir hatten sehr viel Spaß mit der DG–1001 Club WL und nutzten sie an jedem fliegbaren Tag während des Lagers. Schweren Herzens gaben wir sie nach etwas mehr als einer Woche am 9. August wieder in Bruchsal zurück und möchten uns nochmals ganz herzlich bei DG-FLUGZEUGBAU für die Unterstützung unserer Jugendarbeit bedanken.

Drohnen gefährden den Flugverkehr immer stärker

faz_drohnenImmer mehr Hobbypiloten in Deutschland lassen Drohnen aufsteigen und behindern damit in schwerwiegender Weise den Flugverkehr. In einigen Fällen konnten Passagierflugzeuge ihnen erst im allerletzten Moment ausweichen. Laut einer Statistik, die der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (F.A.S.) vorliegt, verzeichnete die Deutsche Flugsicherung im laufenden Jahr schon mehr als vierzig Zwischenfälle. Im gesamten vergangenen Jahr waren es nur vierzehn. In die Statistik sind Beeinträchtigungen von Rettungshubschraubern nicht eingerechnet. Mehr Informationen finden Sie im Beitrag der FAZ am Sonntag.

Ein Sommer zum Einpacken

sommer_zu_einpackenEs wird Zeit, sich den Frust von der Segelflieger-Seele zu schreiben: Dieser Sommer war eine herbe Enttäuschung. Dabei hatte die Saison zu schön begonnen. Und zwar mit meinen ersten echten Überlandflügen. Doch dann ging es so gar nicht angemessen weiter. „Wieso?“, werden nicht fliegende Leser an dieser Stelle fragen. „Der Sommer war doch ganz schön.“ Aber diese Frage macht alles nur noch schlimmer. Weil es fürs Segelfliegen eben nicht reicht, wenn der Himmel strahlend blau ist und die Sonne scheint, verdammt. Aber wie erklärt man Familie und Freunden die meteorologischen Notwendigkeiten für schöne, lange Flüge, ohne dass die gelangweilt wegnicken? Dass man eine kühle Luftmasse braucht, ein stabiles Hochdruckgebiet und eine Sonne, die ordentlich draufbrennt? Also quasi Geburtstag, Ostern und Weihnachten an einem Tag? Mehr Informationen finden Sie im bekannten Spiegel-online-Blog von Michail Hengstenberg.

Neu bei Schleicher: ASG 29 Es. Der Turbo mit Anlasser.

schleicher-asg-29-esSeit kurzem offeriert Alexander Schleicher Flugzeugbau aus Poppenhausen neben der ASG 29 E eine weitere Typenvariante: die ASG 29 Es. Bei der Motorisierung hat man auf das bewährte Triebwerkssystem und das Bedienkonzept der ASW 28-18 E zurück gegriffen. Mit einem Hebel an der linken Cockpitwand wurden alle notwendigen Funktionen zum Ausfahren, Starten, Abstellen und Einfahren des Triebwerkes gesteuert. Das SOLO 2350-Triebwerk wird dazu mit einem elektrischen Anlasser ausgerüstet, der durch eine zusätzliche, im Motorraum untergebrachte Batterie versorgt wird. Das Bediengerät im Cockpit übernimmt alle Aufgaben des bisherigen Handhebels, so dass der Pilot nur noch einen Schalter betätigen muss, um das Triebwerk auszufahren und zu starten. Mehr…

Mühlacker: Piloten begeistern mit Kunstflügen

muehlacker_kunstflugAuch Segelflieger können mit Höchst-Leistungen aufwarten, wie der WM-Dritte vom vergangenen Juli in Ungarn, Eberhard Holl, im Segelkunstflug eindrucksvoll vorführte. Bei den Titelkämpfen war er in der „Unlimited-Klasse“ angetreten, gewissermaßen der „Champions League“ der Segelflieger. Das Ausbleiben einiger motorisierter Flugkameraden hatte für die Gastgeber die Möglichkeit geboten, mehr Segelflug-Starts durchzuführen. So auch mit dem legendären Schulgleiter, der einstmals 1938 konstruiert und immer wieder nachgebaut wurde. Das am Wochenende von Dieter Kemler vom Flugsportverein Vaihingen mit einem Flugschleppstart geflogene Gerät stammt aus der Mitte der 50er Jahre. Der Pilot sitzt da übrigens im Freien und sein Sitz ist nicht viel mehr als ein Brett – da muss man sich den Wind um die Nase wehen lassen. Mehr Informationen finden Sie im online-Beitrag der Mühlacker Nachrichten.

Die Anden rufen

die_anden_rufenDie Jüngsten sind die drei Männer zweifelsohne nicht mehr. Klaus Ohlmann ist 64, Klaus Reinhold 76 und Diether Memmert sogar 83. Andere lehnen sich zumindest ein wenig zurück, wenn sie diese Altersklasse erreicht haben. Das Trio hingegen denkt nicht daran. Anfang November geht es nach Südamerika. Drei Monate lang wollen sie in den argentinischen Anden Segelfliegen. Weltrekorde seien zwar kein Muss, aber auch nicht ganz unwahrscheinlich, sagen die Routiniers über ihre Ambitionen. In Lengerich haben sie nun einen Container beladen. Vier Segelflugzeuge, zerlegt in Rumpfe und Flügel, wurden in der großen Stahlbox untergebracht. Über Hamburg und den Panamakanal geht das Equipment per Schiff nach Chile, wo es in gut fünf Wochen ankommen und zusammengebaut werden soll. Mehr Informationen finden Sie im online-Beitrag der Westfälischen Nachrichten.

Beim Segelflug mal in der ersten Reihe

segelflug_erste_reiheDie Freude steht der siebenjährigen Josie ins Gesicht geschrieben: Sie darf im Segelflugzeug mitfliegen. „Ich bin schon mal geflogen, das war aber eine große Maschine. Da sind wir in Urlaub geflogen.“ Aber im Segelflieger, da sitzt sie alleine mit dem Piloten. „Ich bin ganz gespannt“, sagt das Mädchen. Der Luftsportverein Goch hatte wieder Rundflüge für Kinder angeboten, deren Geschwister schwer erkrankt und im Düsseldorfer Kinderhospiz „Regenbogenland“ sind. „Diese Geschwisterkinder stehen meist im Hintergrund, hier stehen sie mal im Mittelpunkt“, sagte Stephan Becks, der diese Aktion vor fünf Jahren initiierte. Mehr Informationen finden Sie im online-Beitrag von rp-online.

Prasser-Tüte und Parallelogramm-Steuerung

kestrel_prasserKestrel-Besitzer werden es wissen: Josef „Sepp“ Prasser (Konstruktion und Statik) und Dieter Althaus (Aerodynamik) gelten als Väter des Kestrel. Wir Segelflieger haben ihnen eine Menge technischer Innovationen zu verdanken. Im Rahmen des Glasflügel-FlyIns 2016 berichtete Sepp Prasser aus seiner Glasflügel-Zeit. Finden Sie mehr Informationen über den Erfinder der Prasser-Tüte oder der Parallelogramm-Steuerung im ausführlichen Blog-Beitrag von Thorsten Beyer.

Bildband zur Geschichte des Luftsports auf dem Ith

im_aufwind_des_ithDer Luftsport auf dem Ith seit 1930 zeugt nicht nur von der Faszination des Fliegens, die von der Segelfliegerei über dem thermisch sehr gut geeigneten norddeutschen Höhenzug ausgeht, die Geschichte des Luftsports ist auch ein Spiegel der Zeitgeschichte: Schon wenige Jahre nach den ersten abenteuerlichen Flugversuchen ­nahmen die Nationalsozialisten die Ithwiesen in ihren Besitz und installierten dort eine Segelflugschule, die im Laufe der Jahre zur »Reichssegelflugklubschule« ausgebaut wurde. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges übernahm die britische Royal Air Force das Segelfluggelände.  In den 1950er-Jahren begann wieder ein normaler Flugbetrieb. Große Flugtage Ende der 1960er- und Anfang der 1970er-Jahre zogen schließlich zehntausende Besucher an. Beeindruckende Fotos zeugen davon, dass die aktuelle Segelfliegerei im Aufwind des Ith nichts von ihrer Faszination verloren hat.

LSV Wipperfürth bildet Nachwuchspiloten aus

segelflug_nachwuchs_ausbildungSeil stramm, das Kommando „Fertig“ an Startleiter Georg Krämer melden, es geht los. Der Rettungsfallschirm sitzt eng, die Spitze des Flugzeugs rast auf die knallrote Winde am Ende des Grüns zu. Im Hintergrund der Kirchturm von St. Anna in Hämmern. Der schneeweiße Rumpf hebt ab und dreht in Richtung Finkelnburg. Doch das Wetter erzeugt nicht genügend Thermik. Zumindest heute nicht. 70 bis 80 Starts benötigen die Flugschüler durchschnittlich, bevor sie das erste Mal alleine abheben dürfen. Zuvor muss auch die Theorie sitzen. Aerodynamik und Sicherheitskunde werden meist in den Wintermonaten gelehrt. Alle angehenden Piloten sind in der Lage, die Wetterentwicklung zu deuten, das menschliche Leistungsvermögen zu bewerten und sind fit im Luftrecht. Rechts-vor-links-Vorfahrtsregeln am Himmel, das gibt es tatsächlich. Mehr Informationen im online-Beitrag der rundschau-online.

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmst du dem zu.