Und hier ist er der aktuelle Lesespaß für Segelflug-Freaks: In der neuen Ausgabe haben wir jede Menge toller Beiträge für euch! Wir starten mit einem Rückblick auf die Aero 2024, an der erstmal auch wieder der Segelflug teilnahm, lernen in unserem Titel-Thema, wie man sicher am Hang fliegt und schauen, ob die Thermik tatsächlich immer senkrecht aufsteigt. Unser Autor nimmt euch dann mit in die Pyrenäen zwischen Frankreich und Spanien, wir erfahren, wie man Daten von Segelflügen analysiert und warum Motorsegler-Piloten besonders viel Aufmerksamkeit in die Flugvorbereitung stecken sollten. Dann geht’s in den Süden Australiens, wo Segelflug im scheinbar endlosen Raum ohne viel Einschränkungen erlebbar ist. Tolle Aussichten gibt es aber auch ganz in der Nähe, nämlich am Bodensee, wo ein Flugplatz direkt ans Naturschutzgebiet grenzt und wo auch ganz „normale“ Flüge in Genuss sind. Ist das die Zukunft des Segelflugs? Oder doch die spektakulären Flüge mit top-Equipment? Erstaunlich, was uns junge Segelflug-Piloten dazu erzählt haben. Und zum Schluss ein Blick weit zurück, ins Jahr 1924 zu drei tollkühnen Männern in ihren fliegenden Kisten. Ganz entspannt klingt unser Lesevergnügen dann aus, denn auch ein Tag ohne Segelflug kann erholsam sein – allerdings sollte man doch jedem Tag eine (segelfliegerische) Chance geben, meint unsere Kolumnistin.
Und jetzt: freut euch auf die neue Ausgabe – und wer das Heft nicht abonniert hat: holt es euch am Kiosk oder direkt bei uns im Verlag.
Neugierig? Hier schon mal ein kleiner Vorgeschmack auf die aktuellen Beiträge:
Entlang der Pyrenäen gibt es eine Reihe von Segelflugplätzen, die während der normalen Segelflugsaison aktiv sind. Auf der Südseite liegen die spanischen Flugplätze Santa Cilia Jaca und La Cerdanya. Auf der Nordseite befinden sich die französischen Flugplätze Puivert, Saint Girons, Bagnères de Luchon, Saint Gaudens, Tarbes, Oloron und Itxassou. Auf der Mittelachse der Pyrenäen auf der Ostseite befindet sich der französische Flugplatz La Llagonne, der mit einer Höhe von 1711 Metern möglicherweise der höchstgelegene europäische reine Segelflugplatz ist.
Die allgemeine Wetterlage in den Pyrenäen ist von einer nördlichen Zirkulation geprägt, wobei der meiste Regen auf der französischen Seite fällt, während die spanische Seite im Regenschatten liegt und trocken und sonnig bleibt. Im Juli und August können sich am späten Nachmittag oder am Abend Gewitter entwickeln, vor allem wenn der Wind während der heißen Sommertage aus dem Süden weht. Außerdem gibt es entlang der Bergkette zahlreiche Mikroklimata, und es ist schwer vorherzusagen, wo das beste Wetter herrscht.
Aus der Sicht des Segelfliegers sind hier alle Aufwindformen zu erwarten: Hangwind, Thermik, Welle und Konvergenz. Die beste Form des Aufwinds für Langstrecken-Segelflüge in den Pyrenäen ist natürlich der Wellenaufwind, der sowohl bei Nord- als auch bei Südwind auftritt. Aber auch mit reiner Thermik können in den Pyrenäen Langstreckenflüge durchgeführt werden, als gutes Beispiel dient hier der Flug von Gorka Elduayen (www.onlinecontest.org/olc-3.0/gliding/flightinfo.html?dsId=8532752&f_map=) mit einer Leistung von 823 Kilometern.
Die Standard-Segelflugroute in den Pyrenäen führt (mehr oder weniger) von Santa Cilia Jaca im westlichen Bereich nach La Cerdanya im Osten oder in umgekehrter Richtung, was auch durch das WeGlide-Segment „Pyrenäen“ bestätigt wird. Im vergangenen Jahr hatte ich die die Möglichkeit, dieses Segment zu befliegen.
Ich startete im Sommer von Santa Cilia Jaca aus und erkundete die gesamte Pyrenäen-Achse in der Thermik. Santa Cilia liegt in den westlichen Pyrenäen im Aragon-Tal auf einer Höhe von 684 Metern mit einer asphaltierten Startbahn (Richtung 09/27) von 850 Metern und bietet Schleppmöglichkeiten. Es gibt zwei grundsätzliche Strategien: Entweder man lässt sich hoch schleppen und fliegt in den hohen Bergen nördlich des Flugplatzes ab, oder man lässt sich zu den zu den niedrigeren Hügeln in unmittelbarer Nähe des Flugplatzes schleppen, läuft dann aber Gefahr, viel Zeit beim Einstieg in die höheren Ebenen zu verlieren oder aufgrund der Inversion im Tal überhaupt nicht von den niedrigen Hügeln wegzukommen.
Diese Erfahrungen habe ich in Santa Cilia Jaca auch gemacht: Weil ich zu früh ausklinkte, kam ich kaum über die lokalen Hügel hinaus. An anderen Tagen hingegen ließ ich mich in die höheren Ebenen schleppen, wo jedoch die Thermik noch nicht begonnen hatte, so dass ich zunächst wieder in Richtung niedrige Gefilde zurückfliegen musste, bis sich das Wetter zu entwickeln begann. Ich muss wohl noch einiges über das Fliegen in dieser schönen Region lernen.
Der Aufstieg zu den hohen Bergen nördlich des Flugplatzes erfolgt in drei Schritten:
- Schritt 1: die niedrigeren Hügel
- Schritt 2: die mittleren Berge
- Schritt 3: die hohen Berge
oder wie man es in den spanischen Briefings hört: Escalón 1, 2, 3 (…)
Spannend? Ok, den ganzen Artikel lest ihr in der aktuellen Ausgabe, die ihr hier bestellen könnt.