Die neue Ausgabe ist da!

Und wieder warten spannende, unterhaltsame und interessante Berichte auf euch! So ist einer unsere Autoren ist mit Gordon Boettger geflogen, der inzwischen mit Nachtsichtbrille einen spektakulären Flug über 3000 Kilometer absolviert hat, ein anderer ist froh, wenn er bei Tag einem Berg nicht zu nah kommt (Textauszug unten) und ein dritter hat das anspruchsvolle Terrain in Omarama erkundet. Es muss aber nicht immer spektakulär sein, auch eine Zwei-Tages-Tour kann mega Spaß machen, genauso, wenn man seine Grenzen bei einem Acro-&-Safety-Tag erkunden kann. Und das alles ohne Stress im Cockpit; dazu zählt auch das richtige Verhalten bei Begegnungen in der Luft, die richtige Vorflug-Taktik beim Fliegen in den Alpen und das Management des persönlichen „Wasserhaushalts“ zumal auf langen Flügen. Sicherheit ist immer auch ein Thema bei zentralen Segelflugwettbewerben, darum bemüht sich jetzt die IGC. Ein anderes wichtiges Thema ist natürlich die Meteorologie: Wie entwickelt sich die Thermik – wer das beherrscht, kann sie nutzen, die Wetterlagen, die Geschichte schrieben. Und zum Schluss wie immer: zurücklehnen, entspannen und in unserer Kolumne die DM Bayreuth aus Bodensicht geniessen. Viel Spaß bei der Lektüre!

… und dann kam während der Segelflieger Club Weihnachtsfeier plötzlich die Frage auf: wohin fahren wir denn auf Segelfluglager? Schon etwas eingeschläfert nach diversen Beschlüssen und Feststellungen der Beschlussfähigkeit, etc. gähn, blablabla, war ich war sofort hellwach: DA wollte ich schon immer mal mit! Allein meine mangelnde Erfahrung verbot mir eigentlich darüber nachzudenken, z.B. wenn ich an den Landeanflug in Turnau denke („wennst die Glocke am Kirchturm mit der Hand berühren kannst bist richtig …“). Im Ernst: Aber warum nicht? Also stimmte ich initiativ für Niederöblarn (einfach aus der simplen Überlegung heraus dort nicht nur ein Taschentuch als Landefeld zu haben) Selbst wenn ich keine fliegerischen Höhenflüge und Medaillien mitbringe: als mindesten Output hab ich was gelernt, die Gegend ist geil, ich kann sicher wo mitfliegen, und die Kollegen sind lustig. Es sind immer noch meine eigenen Ziele, die ich erreichen will.

Ich muss vorrausschicken, dass ich nicht in die Altersgruppe der Flieger gehöre, denen man einen Steuerknüppel in die Hand drückt und dann funktioniert das, ich habe den Schein erst seit ein paar Jahren und ich darf mit 60 Jahren schon jährlich zur fliegertauglichen ärztlichen Untersuchung. Mit 40 Stunden solo in der Luft jetzt echt noch nicht erfahren, aber zumindest schon so weit, dass ich dreimal 4.5 h Stunden thermisch in der Luft war, und die Landung keine Erlösung, sondern ein notgedrungenes Übel war. Auch ertappe ich mich öfters dabei meine Flüge am Logger zu analysieren: na, wenn ich aus der Höhe die 12km dorthin gekommen bin, dann kann ich ja aus 500m mehr das auch noch erreichen, usw.

Also: ich war mit von der Partie – was auch sofort freudig von den Kollegen aufgenommen wurde. In Vorfreude gleich mal Google-Earth/Maps und Co befragt und sich mit der Gegend dort vertraut gemacht. Und da war es auf einmal, diese gemeine, hinterhältige Monster namens Nicht-mehr-in-der-Komfortzone. Das soll eine Landebahn sein? die ist ja max. 15 m breit, aus Asphalt auch noch, gleich daneben ein Berg, und so lange wie am Spitzerberg (Anmerkung Autor: der Heimatflughafen) ist sie bei Weitem nicht, Ohgott-ohgott wie soll das gehen … gleich vorweg: das geht, und leicht dazu auch noch, aber mehr dazu später.

Lernen findet außerhalb der Komfortzone statt. Aber es gibt ja immer zwei Stimmen im Gehirn: die andere sagte nämlich: hey Alter, da landen täglich hunderte Piloten, und die Jungen, die dort gelernt haben auch, also mach kein Drama draus, geh es langsam und ohne Druck an. Dann beginnt man seine alten Flüge bezgl. Landegenauigkeit (sofern man nicht eh schon immer bei den Ziellandewettbewerben im Verein mitgemacht hat) mal zu untersuchen und kommt zu dem Schluss: wo ist denn da das Problem? nur weil´s so klein aussieht auf GoogleEarth ? 

Man beginnt sich aber auch natürlich auch Gedanken in eine andere Richtung zu machen, ein Silber C ist schon auch eine erstrebenswerte Leistung (50km Strecke, 5h Dauer, 1000m Höhengewinn). Wenn alles passt kann man ja ruhig auch darüber nachdenken, ist ja eigentlich nur zum Dachstein oder nach Liezen und zurück. Von Monstergedanken nun keine Spur mehr, es macht sich eine Erwartungshaltung breit die Lust auf noch viel mehr macht. D.h. meine Gefühlswelt bei Abfahrt nach Niederöblarn war irgendwo in der Mitte zwischen IronMan und Kaninchen-vor-der Schlange angesiedelt… Lesen Sie den ganzen Artikel in unserer aktuellen Ausgabe.

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